Die Schüler Johann Sebastian Bachs

Die "Bachianer"

Das erweiterte Umfeld der norddeutschen Klaviermusik beschränkt sich nicht nur auf die der Söhne und Schüler JS Bachs. Nicht alle, falls überhaupt erfassbar, können hier aufgenommen werden. Doch einige, die nachweisbar eng mit Bach und seinem Schülerkreis in Verbindung standen (z.B. als „Enkelschüler"), werden behandelt. Einmal, weil es darunter hochwertige Musik zu entdecken gibt, zum anderen, weil sie Bachs Werke, möglicherweise auch seine musikalischen Traditionen bis weit in das 19. Jhdt. übertragen haben. Komponisten wie Mendelssohn oder Brahms hatten ihren ersten Klavier/ Musikunterricht bei Meistern aus diesem Umkreis.

Die hier aufgeführten "Kandidaten" haben zwei Gemeinsamkeiten:

- ihre direkte Verbindung zu JS Bach liegt derzeit im Dunkeln. Es gibt Vermutungen, die jedoch nicht nachweisbar sind. Andrerseits besaßen sie Notenmaterial des alten Bachs (woher, wenn nicht über direkten Kontakt?), oder wurden in Köthen geboren, oder JS Bach war der Pate einer Schwester, uvam.

- Sie komponierten nicht im Stil CPEB´s, sondern haben einen eigenen Stil entwickelt, sehr wenig Empfindsamkeit und Sturm und Drang, dafür Betonung der Polyphonie. In ihren Werken findet man Sonatensätze als große Fugen (bei CPEB gibt es das nicht). Sie setzen aber auch eine gute Claviertechnik voraus und sind harmonisch "mit allen Wassen gewaschen". 

Damit gibt es Erstaunliches zu entdecken.