Die Schüler Johann Sebastian Bachs

Die Schüler Goldbergs und Kirnbergers

Die Werke JS Bachs, vor allem für Tasteninstrumente, hatten schon zu seinen Lebzeiten eine beachtliche Verbreitung gefunden durch relativ späte Drucke oder Abschriften. Nach seinem Tod übernahmen diese Aufgabe seine Schüler, die, soweit überschaubar, wiederum ihre Schüler mit den Werken ihres Lehrers konfrontierten. An der Spitze stand sein Sohn CPEB, schon zu seinen Lebzeiten hoch geachtet, berühmt, bedeutender Clavierspieler, stilbildend und genial. Auch WF Bach hat beachtliches in dieser Richtung geleistet.

Doch wie sieht es mit den weiteren Schülern JS Bachs aus? Was haben die über ihre Schüler zur Verbreitung der Werke ihres Lehrers geleistet? Man denke nur an August Eberhard Müller, Schüler J.C.F Bachs in Bückeburg, späterer Thomaskantor und eifriger Förderer der "Bach-Renaissance" Anfang des 19. Jhdts. Oder an Schüler des "Organistenmeisters" Kittel, der eine Generation von Orgelschülern mit den Werken JS Bachs geprägt hat, darunter seinen Neffen Hässler oder Rinck. Beide Komponisten haben beachtliche Clavierwerke hinterlassen. Wie sieht es mit der großen Zahl an Kellnerschülern aus?

Durch Zufall stieß ich auf den Dessauer Hoforganisten JG Müller, der wiederum Schüler Goldbergs war. Dessen Schülerzahl dürfte sehr überschaubar sein, bedingt durch seinen frühen Tod. Goldberg war jedoch noch lange nach seinem Tod als genialer Clavierspieler gegenwärtig. Oder die Schüler Kirnbergers? Krebs?

Wie Sie sehen, ein großes Feld, welches zu beackern wäre.