Die Schüler Johann Sebastian Bachs

Lehrer und Schüler, vier Szenen mit Vergangenheit

Wollen Sie JS Bachs Schüler sein?

Stellen Sie sich vor, sie haben einen hoch musikalisch veranlagtes Kind und wollen sein Bestes, eine gediegene musikalische Ausbildung. Interessiert blättern Sie im Verzeichnis deutschsprachiger Lehrer:

Albrechtsberger: Kontrapunktiker, komponiert wenig, nur auf Unterricht aus, die strenge Observanz wird durch Herzensgüte wettgemacht.

Bach in Leipzig: Director musices, Orgel- und Klaviervirtuose, komponiert viel, neuerdings etwas umstritten, nimmt Schüler auf. N.B. Leipzig ist Universitätsstadt.

Händel in London: früher Hannover, ach, London ist zu weit.

Mozart in Salzburg: gediegener Violinvirtuose und Lehrer, komponiert nicht viel und nur auf Bestellung, setzt seine Schüler immer gut in Pose (z.B. internationale Konzertreisen).

Quantz in Berlin: vorzüglicher Flötist und Komponist für dieses Instrument, Lehrer des Kronprinzen Friedrich, sehr höfische Atmosphäre.

Telemann in Hamburg: von Hause aus Autodidakt, komponiert viel und vielseitig, in allen Stilen und Affekten zu Hause. N.B. Hamburg ist teuer.

Heute, wie übrigens damals, würden sich viele Schüler um Bach scharen. Doch ich warne Sie: von den ca. 60 namentlich bekannten Bachschülern kennen Sie nur diejenigen, die auch den Namen Bach tragen (weniger ihre Kompositionen). Haben Sie schon etwas von Krebs, Kittel oder Müthel gehört? Kennen Sie übrigens WA Mozarts Schüler? Hummel, Süßmaier, Atwood? L. Mozart hingegen (pardon, seine Kompositionen lohnen kaum das Hinhören) hat seinen Sohn musikalisch erzogen, und die Schüler Albrechtsbergers waren immerhin Haydn, Beethoven und Schubert. Beethovens Schüler waren hingegen z.B. Czerny und F. Ries (den ersten kennen wir alle, aber nicht von der angenehmen Seite).

Sie sehen also, Schüler großer Meister reüssieren selten. Sicher, geniale Schüler fallen auch für große Meister nicht vom Himmel, es sind seltene Exemplare. Auf der anderen Seite ist bekannt, dass das Verhältnis zwischen Haydn und Beethoven sehr angespannt war. Beethoven verließ als Schüler Haydn und ging zu Albrechtsberger. Das könnte ein bezeichnendes Licht darauf werfen, wenn 2 Genies als Lehrer und Schüler aufeinandertreffen.

Eines ist sicher: Lehrer wie JS Bach oder WA Mozart werden in der Regel ihre Schüler tiefer prägen und beeinflussen und sie kritischer gegenüber irgendwelchen Modeströmungen werden lassen als Lehrer wie J. Fux oder Albrechtsberger.

Dies ist auch die Erklärung für die Immunität der Schüler JS Bachs gegenüber süddeutschen/ italienischen Einflüssen und letztlich für ihr nachfolgendes Verblassen in der Musikszene (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wien 1784

Mozart sitzt vor seinem Walther- Hammerflügel und brütet über dem Wohltemperierten Klavier. Ab und zu spielt er ein paar Takte, bringt dann etwas aufs Notenpapier. Constanze tritt herein:

C: Wolfgang, spiel doch endlich die Fuge vom Anfang bis zum Ende. Du weißt doch, ich mag Fugen so gern. Was machst du eigentlich?

W: ich schreibe gerade die Fuge vom Bach aus dem dis ins d und für Streichquartett. Du weißt doch, heute Abend ist soiree beim Swieten.

C: ach ja, immer der Sebastian und der Händel. Warum spielt ihr nicht deine Fugen, die sind doch genauso gut.

W: Hör auf, Constanze, du verstehst nichts davon. Ich bin in dieser Materie eben nur fast so gut wie der Bach, abgesehen davon, schreibe ich sonst nicht so, wie du weißt.

C: der Swieten ist an allem Schuld. Seit ihr da herumhockt und verstaubte Sachen spielt bist du unleidlich. Spielst du mir noch eine Fuge?

W: ach Constanze, wenn du wüsstest! Alles das, was ich von früherer Musik gelernt habe, war nichts oder blasse Theorie. Der Fux, der Martini, mein Vater, vom Eberlin ganz zu schweigen, alles trockenes, langweiliges Zeug. Deswegen will es zu Recht keiner mehr hören. Aber jetzt lerne ich, dass es schon vorher Musik gegeben hat, an die wir, nämlich der Haydn und ich, nicht herankommen, zumindest wie bisher nicht... ich verstehe nur nicht, warum der Londoner Bach nicht weiter kommt, er hat doch alle Möglichkeiten gehabt...

C: geh doch, der war doch noch Kind, als sein Vater starb, und dann Italien, das kennst du doch.

W: hm, ja, vielleicht hast du Recht... du, ich glaube, ich bin drüber weg... ich sollte mal nach Hamburg reisen, zum Emanuel Bach, der lebt da noch, du weißt: wir sind die Bubn, er ist der Vater, wer was rechtes kann hat`s von ihm. Was er macht... heute kommen wir da nicht mit aus, aber wie er es macht, da ist ihm keiner gleich... und er hat`s von seinem Vater.

Die Geigerin Rinuccini und Nannerl stürmen ins Zimmer

N: Grüss Gott, ihr Lieben, es scheint, die Stimmung ist besser, klappts wieder?

W: halt`s Maul

R: ich werde dir noch einheizen

N: ich dir auch

C: suave, suave, der Mozart hat gerade gesagt, er wäre über...

W: geh bitt schön Constanze und mach uns Kaffee

Constanze geht

R: sag mal Mozart, ich spiele gerade die Sonaten, die du diesem bairischen Trampel gewidmet hast, was ist eigentlich los mit dir. Früher wenig minore und ab und zu ein wenig traurig, aber jetzt... die Variationen in d minore, die sind ja ganz wild, und als mein Vater den ersten Satz hörte, auch den zweiten, da meinte er, der Martini habe ihm gesagt, sowas sei obligat geschrieben und im Norden gäbe es einen Compositore, der hätte eine Fantasia ex d geschrieben mit solch einem Affekt, wie in diesem secolo nie wieder erreicht werde, auch unbeschreibliche Fugen. Den Namen hab ich vergessen, Sebastiani oder so. Dein Rondo aus der Sonata ex Es, die Stellen in c-Moll, bist du krank?

W: adagio, pianissimo mio care, ich bin nicht krank, ich war nur verstört.

N: wenn ich mir den letzten Satz aus dem Babette... wie heißt sie -Ployer Konzert ansehe, bist du immer noch verstört.

W: jetzt seid ihr beide mal ruhig und hört zu. Beim Swieten machen wir seit Monaten nichts anderes als Bach, Sebastian ist sein Vorname, Händel und Emanuel Bach. Über diese Musik bin ich mit meinen bisherigen Werken ins Straucheln gekommen. Das c - Moll Thema im Rondo kommt aus einem Buch aus dem Norden, wo ein lutherischer Criticaster dem Sebastian seine Cantate: ich hatte viel Bekümmernis die Deklamation: ich, ich, ich verreisst. Ich  - ich - ich, ja wer denn sonst, der Esel. Das Thema kommt daher, ich hatte ja auch viel Bekümmernis. Aber mit den Kritikern ist es wie mit den Castraten, sie wissen alles besser, nur können können sie nicht. Die Fantasie ex d kenne ich nicht, aber vielleicht hat das Emanuel in seinen Fantasien so ähnlich geschrieben.

C: (zurück mit Kaffee) ... und für meine Fantasie ex d schreibst noch eine Fuge als Schluss, die ...

W: gut, dass du davon anfängst Constanze, ich schreibe keine Fugen mehr, zumindest werde ich den Bach nicht mehr nachmachen. Deine Fantasie bekommt eine kurze Dur-Coda und basta. Schade um die große Messe und die Violinsonate in A ...

R: geh doch Mozart, das will doch keiner hören, schreib mir eine andere Sonate

W: gemacht, gemacht

N: und die Schwester geht wie üblich leer aus. wie heißt sie denn... Babette...

W: hör auf... in der Schublade liegen 3 neue Konzerte für die Akademie, die darfst du als erste nach mir spielen, aber üben musst du schon. Übrigens, ich habe mir heute ein dickes Heft gekauft, lauter leere Seiten. Ich fange jetzt mit meinem Werkverzeichnis an, jetzt, wo die große Krise überwunden ist.

N: aua, das wird aber schwierig, du hast doch schon als 5-jähriger so Zeug geschrieben...

W: lass ab davon, nichts kommt da herein... hm, vielleicht das Konzert für die Jeunehomme... nein, ich fange jetzt an...

N: mit der schönen Sonate für 2 Klaviere, die wir gestern gespielt haben..

W: ...nein, Opus 1 wird das Ployerkonzert... und jetzt raus mit euch, für die soiree muss ich noch die Bachfuge umschreiben.

Die Frauen verlassen das Zimmer, Mozart alleine am Flügel.

W: diese Frauen, nur die Symptome verstehen sie, nicht die Ursache. Der alte Bach hat mich fast zu Grunde gerichtet. Der Haydn ist ein schlauer Kopf, der hat auch gemerkt, dass es so nicht weiter gehen kann und überwindet seine Krise mit dem Emanuel, ich mit dem Alten, das Ergebnis ist bei beiden brauchbar; Die Quartette für ihn, die neuen Klavierkonzerte... das ist der neue Mozart, gut obligat geschrieben wie Haydn, wie vielleicht Sebastian heute... Manchmal stelle ich mir vor; ich, Haydns Jahrgang, nicht in Salzburg geboren, nicht katholisch, keine Ausbildung bei meinem Vater und in Italien, weder London, Paris, Mailand... sondern daheim, vielleicht Hamburg, Berlin, Leipzig... wenn es hoch kommt Hofkapellmeister im Norden, vielleicht auch Kantor... ja, schlechte Musik haben die da nicht gemacht, nur hören will sie keiner mehr.

Noch ein Besuch in der Vergangenheit

Versetzen wir uns in die Lage eines musikalischen Kenners und Liebhabers in der zweiten Hälfte des 18. Jhdts.. Wohlhabend muss er schon sein, um sich Instrumente, Noten und sonstige musikalische Literatur kaufen zu können. Etwas älter ist er auch schon, hat in Leipzig studiert, hat bewusst noch den alten Bach miterlebt, bei dem er einige Cembalo- und Kompositionsstunden nahm und bei Aufführungen in St. Thomä mitwirkte. Er steht auch noch in reger Korrespondenz mit Bachs Söhnen in Norddeutschland. Selbstverständlich ist er auch in Italien und in England gewesen. Nun hat er sich wohlhabend in Frankfurt niedergelassen, mildes Klima, zentral gelegen, Schnittpunkt vieler wirtschaftlicher und kultureller Schienen. Freundlicherweise dürfen wir ihn besuchen.

Nach dem Frühstück gehen wir in den Musiksalon. Dort pflegt er täglich zwei Stunden auf den Klavieren zu spielen. Wir begleiten ihn und gehen in den Saal. Im Gegensatz zu heute (ein Flügel, schwarz lackiert) stehen da mehrere, auch flügelartige Instrumente. Eines hat zwei Manuale - mein Konzertcembalo für die soireen, sagt unser Freund - , ein anderes schlägt er gerade an, es ist so lang wie das Cembalo, und wir vernehmen ein uns unbekanntes Geräusch. Mein Fortepiano, erklärt der Gastgeber, gerade aus Augsburg gekommen, von Mozart persönlich gut geheißen. Oh Gott, denken wir, das soll ein Pianoforte sein, da klingt doch unser Steinway völlig anders, viel massiger, in den Höhen und überhaupt viel lauter. Aber, wir beißen die Zähne zusammen und wollen von dem altmodischen Typen lernen.

In den Ecken stehen Kasten - oder tischförmige Instrumente - meine Clavicorde und mein klappbares Reisespinett, damit ich während meiner Reisen wenigstens meine Finger beweglich halten kann. Nicht unflott, denken wir - könnte man heute auch gebrauchen.

"Wer baut alle diese Instrumente" frage ich. "Ach herrje - das Fortepiano hat der Stein in Augsburg gebaut, das Konzertcembalo sowie das große Clavichord kommen vom Hass in Hamburg, die anderen Klaviere sind örtlicher Herstellung.

Unser Gastgeber setzt sich vor das Cembalo und fängt ein Stück von Bach an - ich weiß wohl, wer der alte Bach gewesen -  aber dann geht es kreuz und quer mit der Musik und den Instrumenten durcheinander - und alle Autoren leben noch - bestätigt unser Freund. Mit dem Fortepiano könnte ich mich anfreunden, denke ich, es klingt schlank und silbrig, die Verzierungen kommen messerscharf genau, und unser Freund bewegt nur die Finger zur Tonerzeugung. Wenn ich da so an die jetzigen Virtuosen denke...

Mit den Komponisten und deren Stil und Geschmack geht es nicht so einfach. Schroffe harmonische und dynamische Wechsel auf der einen Seite, anders wiederum mit langatmigem Tonika - Dominantwechsel und italienischen Bässen wie von dem schrecklichen Alberti, jedoch recht niedliche Melodien, einfache Kost. Verdammt, der Mozart hat sich in den letzten Jahren stark geändert, fällt mir auf, aber auch der Haydn. Der hat sehr bei Emanuel Bach hingehört, alle Achtung. Überhaupt, mir wird immer weniger klar, wer bei wem hingehört hat. Wenn unser Gastgeber den alten Bach auf dem Fortepiano spielt - gerade ist ein Ricercar à 3 dran, dem großen Friedrich gewidmet, sagt unser Freund, könnte man zur Ansicht kommen, dass sein Sohn Emanuel die Feder geführt hat. O ja, bemerkt der wunderliche Alte, der alte Bach war sehr aufgeschlossen bis in die letzten Tage seines Lebens. Er hat sogar einen Pergolesi - natürlich mit anderem Text - in St. Thomä aufgeführt. Klar, er spottete gern über die neue Musik - unter uns ist ja auch viel Mist dabei -, aber gekannt hat er sie genau. Er schätzte besonders die Grauns und Bendas, wie auch seine Söhne und hat natürlich, wenn er wollte, sich diesen Neuerungen hingegeben. Auf der anderen Seite galt sein späteres Schaffen der Versöhnung des strengen Contrapunkts mit dem herrschenden Stil. Emanuel hat gerade seines Vaters letztes Oeuvre herausgebracht - Die Kunst der Fuge - ,irgend etwas muss da durcheinander geraten sein, meint unser Freund, die kanonischen Veränderungen, das Werk für den Preußen - Friedrich, sie sehen, meist contrapunktische Formen. Der alte Bach altmodisch und verzopft? Nie und nimmer, das war ja nur ein Racheakt des Scheibe - ein aufgeblasener Kerl. Als diesem dann die Puste ausging, lobt er den Sebastian mit seinem Concerto im italienischen gusto über den grünen Klee.

50 Jahre später

Die Wiederaufführung der Bachschen Matthäuspassion 100 Jahre nach ihrer Entstehung war gleichzeitig Höhepunkt einer herrlichen Legende und ihrer Inszenierung.

Ein völlig vergessener Meister wird wieder entdeckt, aufgefunden in verstaubten Archiven, (das in Bachmanuskripten eingewickelte Filetsteak darf nicht fehlen), von selbst- und rastlosen, idealistischen Musikern in unendlicher Kleinarbeit kopiert und geprobt, wird dieses "edelste Werk der deutschen Nation" nach 100 jähriger Vergessenheit wieder an das Licht der Öffentlichkeit gebracht. Welch schöne Geschichte, wie romantisch!  Bachs Musik gleichsam als halb verfallene Ritterburg oder Moos bewachsene Kirchenruine im dichten Wald, von dieser Generation gerettet und restauriert. Bachvereine, Oratorien- und Domchöre, ja selbst die Bachgesellschaft werden gegründet, musikalische Archäologie betrieben, um dem staunenden Publikum einen Komponisten zu präsentieren, der das Rüstzeug der musikalischen Nation sein sollte und, das folgende in Klammern, weil nie öffentlich zugegeben (man lernen konnte, sich mit seiner Hilfe vom Monstrum "Wiener Klassik" zu befreien ). Sie sehen, verehrte Leser, der klassische Sonatensatz kommt in die Jahre. Es beginnt die Zeit, in der Haydn und Mozart von den Notenpulten gefegt werden ( der gute Papa Haydn).

Gott sei Dank war es so, denn dadurch wurde JS Bach der Laienöffentlichkeit wieder bekannt. Für den Kenner der Materie hingegen ein frommes Märchen. Kaum etwas stimmt davon.

Es hat wohl keinen Komponisten in der Geschichte bis Haydn/Mozart gegeben, der schon zu seinen Lebzeiten soviel Furore machte wie Bach . Er wurde vergöttert und angegriffen, nach seinem Tod als letzte Autorität herangezogen . Das alles bei wenigen gedruckten Werken und deshalb geringer Werkverbreitung. Bach war in Komponisten- , Kenner- ,und gebildeten Liebhaberkreisen bekannt wie ein bunter Hund. Kunde von ihm drang bis Italien, Frankreich und vor allem England. Folgende Gründe sind hierfür aufzuzeigen:

  • Bachs grosse Schülerzahl,
  • die für die damalige Zeit doch erhebliche Verbreitung seiner Klavier- und Orgelwerke als Druck oder Handkopie.

Noch Friedrich der Große summt in hohem Alter "sein" Thema (war es vielleicht doch von Quantz?), und schätzt ihn höher als Friedemann, Fugen- und Kompositionsbücher sind voll von seinen Beispielen, Orgel- und Klavierschulen berufen sich auf ihn wie auf einen Papst, Friedemann selbst wird im hohen Alter gebeten doch endlich etwas von seinem Vater zu spielen. Emanuel, der treulich das Werk seines Vaters zusammenhielt, führt 1784 das Credo der großen Messe in Hamburg öffentlich mit enormen Erfolg auf, Schüler und Enkelschüler kopieren, Forkel setzt alle Hebel in Bewegung, um an Sebastians Werke heranzukommen, Baron van Swieten beschäftigt Kopieragenturen. Bach war keinesfalls vergessen, in Fachkreisen war er omnipräsent. Der auffassungsschnelle und hellhörige Burney hat das sofort begriffen und sprach in Deutschland häufig von Bachschen Kreaturen.

Mendelssohn kommt in früher Kindheit in Berlin mit Bachs Werken in Kontakt. Beethoven spielt schon in seiner Bonner Zeit aus dem Wohltemperierten Klavier, wie im Übrigen auch Chopin.

Sicherlich, Bachs Chorwerke waren weitgehend unbekannt, da für die Kirche geschaffen und damit zu späterer Zeit nicht mehr unbedingt brauchbar, aber seine Klavier- und Orgelwerke schwirren in allen Kennerköpfen herum. Und damit, lieber Leser, auch sein Stil!